Sieben
Sehen Sie sich doch die Leute an, die ich getötet habe. Ein
übergewichtiger Mensch, ekelerregend und so fett, daß er kaum noch aufstehen konnte. Wären Sie ihm auf
der Straße begegnet, hätten Sie mit dem Finger auf ihn gezeigt und sich zusammen mit Ihren Freunden
über ihn mokiert. Hätten Sie ihn beim Essen gesehen, wäre es Ihnen hochgekommen.«
»Nach ihm habe ich mir einen Anwalt geschnappt«, fuhr er fort. »Und insgeheim müssen Sie mir dafür
dankbar gewesen sein, meine Herren. Der ganze Lebensinhalt dieses Mannes bestand darin, Geld zu machen,
indem er mit jedem Atemzug Lügen verbreitete. Indem er dafür sorgte, daß Vergewaltiger, Gangster
und Mörder weiter unsere Straßen unsicher machen können.«
»Mörder?« sagte Mills. »Wer schmeißt denn da im Glashaus mit Steinen?«
Aber Doe ignorierte ihn. »Und eine Frau, die...«
»Mörder wie Sie selbst, meinen Sie?« setzte Mills nach.
Doe wurde lauter, um ihn zu übertönen: »Eine Frau, die innerlich so häßlich war, daß sie das Leben nur ertragen
konnte, wenn sie sich ein schöneres Äußeres zulegte. Dann dieser nichtsnutzige Drogendealer - oder
genauer gesagt, dieser faule drogendealende Päderast.« Er lachte abschätzig. »Nicht zu vergessen die
Krankheitenverbreitende Hure. Nur in einer so verkommenen Welt wie der unseren kann jemand wie Sie
überhaupt auf den Gedanken kommen, solche Kreaturen für >unschuldig< zu halten, ohne daß Ihnen die
Schamröte ins Gesicht steigt.« Er wurde laut. »Buchstäblich an jeder Straßenecke, in jedem Haus geschieht
täglich eine Todsünde. Aber wir nehmen das hin, jeden Tag morgens, mittags, abends.
übergewichtiger Mensch, ekelerregend und so fett, daß er kaum noch aufstehen konnte. Wären Sie ihm auf
der Straße begegnet, hätten Sie mit dem Finger auf ihn gezeigt und sich zusammen mit Ihren Freunden
über ihn mokiert. Hätten Sie ihn beim Essen gesehen, wäre es Ihnen hochgekommen.«
»Nach ihm habe ich mir einen Anwalt geschnappt«, fuhr er fort. »Und insgeheim müssen Sie mir dafür
dankbar gewesen sein, meine Herren. Der ganze Lebensinhalt dieses Mannes bestand darin, Geld zu machen,
indem er mit jedem Atemzug Lügen verbreitete. Indem er dafür sorgte, daß Vergewaltiger, Gangster
und Mörder weiter unsere Straßen unsicher machen können.«
»Mörder?« sagte Mills. »Wer schmeißt denn da im Glashaus mit Steinen?«
Aber Doe ignorierte ihn. »Und eine Frau, die...«
»Mörder wie Sie selbst, meinen Sie?« setzte Mills nach.
Doe wurde lauter, um ihn zu übertönen: »Eine Frau, die innerlich so häßlich war, daß sie das Leben nur ertragen
konnte, wenn sie sich ein schöneres Äußeres zulegte. Dann dieser nichtsnutzige Drogendealer - oder
genauer gesagt, dieser faule drogendealende Päderast.« Er lachte abschätzig. »Nicht zu vergessen die
Krankheitenverbreitende Hure. Nur in einer so verkommenen Welt wie der unseren kann jemand wie Sie
überhaupt auf den Gedanken kommen, solche Kreaturen für >unschuldig< zu halten, ohne daß Ihnen die
Schamröte ins Gesicht steigt.« Er wurde laut. »Buchstäblich an jeder Straßenecke, in jedem Haus geschieht
täglich eine Todsünde. Aber wir nehmen das hin, jeden Tag morgens, mittags, abends.
theodore - 2. Aug, 10:18
NBerlin - 6. Aug, 16:10
Man kann halt nur das eigene Leben leben und nicht das der Anderen! ;-)